nrw tischt auf. – Pressespiegel

 

Ernährungsexperten am Uni-Tisch

1000 Bürger feierten im November unter dem Motto "Witten tischt auf" ein kulinarisches Fest an der Universität Witten. Nun erweitert sich der Fokus von Witten nach NRW. Der Kongress "NRW tischt auf" bringt am 26. und 27. März 150 Entscheider aus der NRW-Ernährungswirtschaft an der Uni zusammen.

Das Land macht wenig aus seinen kulinarischen Qualitäten. Die Bevölkerung, das hatte die erste Veranstaltung im November gezeigt, ist jedoch an regionalen Spezialitäten mehr denn je interessiert. Ein bisher verpasster Markt. Hermann van Bömmel, einer der Kongressverantwortlichen: "Wir brauchen mehr kulinarisches Selbstbewusstsein in NRW. Unsere Spezialitäten sind mindestens so gut wie in Bayern." Nordrhein-Westfalen verfüge zwar über eine Vielzahl von Spezialitäten und braue die besten Biere in Deutschland, mache aber kein Markenzeichen daraus. "Ein Unding", findet Dr. Hermann van Bömmel vom Deutschen Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Wirtschaften an der Universität Witten.

Der augenfällige Mangel an regionalem kulinarischem Bewusstsein führte in Zusammenarbeit mit der "Food Processing Initiative" zur Geburt des Projekts "nrw tischt auf". Der Vorläufer im November 2003 war ein grosser Erfolg: Zum Gastmahl "Witten tischt auf" waren 1000 Besucher in die Universität Witten gekommen, um die kulinarische Tradition der Stadt an der Ruhr zu erleben.

Wittener Schüler hatten über 300 typische Rezepte gesammelt und zu einem Wettbewerb eingereicht. Regionale Köche hatten die prämierten Rezepte für die Besucher zubereitet. Interesse und Nachfrage waren so groß, dass nun ein Kochbuch mit den besten Rezepten erscheint. An das Thema knüpft der Fachkongress "nrw tischt auf" an, der sich an Entscheider aus der Lebensmittelbranche, aus Handel und Gastronomie, Politik und Wissenschaft richtet.

Der Kongress findet unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau statt. In seinem Grußwort schreibt der Minister: "Die Initiatoren haben ein ganzheitliches und weitsichtiges Konzept entwickelt, das dem Land in vielerlei Hinsicht zugute kommen kann."

Neben Fachvorträgen, Diskussionsrunden und informativen Workshops kommen auch die Sinne nicht zu kurz: Geboten werden ein kulinarisches Kunstprojekt, ein kulturelles Abendprogramm und eine Foyerausstellung als kulinarische Entdeckungsreise durch das Spezialitätenland Nordrhein-Westfalen. Da die Teilnehmerzahl für den Kongress begrenzt ist, wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten. Anmeldeschluss ist Montag, 1. März.

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